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Medizin

Die islamischen Wurzeln europaeischer Medizin

Islam und Homoeopathie

Medizin im Qur`an

Kosmische Verse

Qura`n und Wissenschaft

Quebla Richtung

Medizin

Die islamischen Wurzeln europaeischer Medizin

Nach dem Zusammenbruch des westlichen Römischen Reiches im fünften Jahrhundert verlor Europa auch die Verbindung zu einem Großteil seines intellektuellen Erbes, der griechischen Wissenschaft und auch lateinischen Schriften. Die Kirche wurde das Zentrum der neuen Europäischen Weltsicht, dies wirkte sich natürlich auch auf die Medizin aus. Die von Mönchsorden betriebenen Hospitäler boten Schwerkranken Schutz und Verpflegung, aber keine medizinische Versorgung. Entweder die Patienten erholten sich aus eigener Kraft oder sie starben, ausgebildete Ärzte gab es nicht. Da die Kirche ihr Hauptaugenmerk auf Seelsorge legte, wurden medizinische Betreuung und Körperhygiene vernachlässigt. Krankheiten wurden als ein Zustand betrachtet, der von übernatürlichen, wenn nicht gar teuflischen Kräften verursacht wurde, für jede Krankheit gab es einen Schutzpatron. Es war zwar üblich, Krankheiten und verwahrloste Patienten zu beschreiben, nicht jedoch, die Ursachen zu forschen oder zu heilen. Mitte des siebten Jahrhunderts verbot die Kirche chirurgische Eingriffe durch Mönche, da dies als Gefährdung ihrer Seelen betrachtet wurde. Da Operationen fast ausschließlich von Geistlichen vorgenommen wurden, beendet dieses Verbot praktisch die Chirurgie in Europa.

Ungfaehr zur selben Zeit entstand in Osten eine neue Zivilisation.Die Verbreitung des Islam fuehrte zu einer beispiellosen Entwicklung in allen Lebensbereichen. Die Araber verbanden die verschiedenen, vom Islam gepraegten Kulturen Jahrhundert konnte man sich mit Arabisch bis nach Suedfrankreich verstaendigen, und Arabisch wurde fuer den Osten, was Latein und Griechisch fuer den Westen gewesen waren, die Sprache der Literatur, der Kuenste und Wissenschaften, die Sprache der Gebildeten. Medizin war die erste der griechischen Wissenschaften, die von islamischen Gelehrten studiert wurde.

Nachdem Platos Akademie 529 geschlossen worden war, fanden einige ihrer Gelehrten Zuflucht an der Universität von Jundishahpur, der alten sassanidischen Metropole in Persien, die auch exkommunizierte christliche Gelehrte, unter ihnen Mediziner, aufgenommen hatte. 636 wurde Persien Teil der islamischen Welt, und die Muslimen förderten die medizinische Schule in Jundishahpur; für die nächsten zweihundert Jahre entwickelte sie sich zum bedeutendsten Zentrum medizinischer Lehre in der islamischen Welt. Dort machten sich muslimische Ärzte mit den Arbeiten von Hippokrates, Galen und anderer Griechen, aber auch mit dem medizinischen Wissens des Byzantinischen Reiches, Persien, Ägyptens, Indiens und Chinas vertraut. Da sie die Notwendigkeit der Übersetzung griechischer Arbeiten ins Arabische erkannten, etablierten die abbasidischen Khalifen Harun al Raschid (786-8o9) und sein Sohn al Mamun (813-833) einen Übersetzungsdienst in Bagdad, das Bayt al Hikma, oder Haus der Weisheit. Sie sandten auch Botschafter aus, um im Byzantinischen Reich griechische wissenschaftliche Arbeiten zu sammeln. Der Wichtigste Übersetzer war Hunayn ibn Ishaq al Ibdi, der zusammen mit seinen Leuten sämtliche medizinischen Texte der Griechen, einschließlich der Arbeiten von Galen, Oribasius, Paul von Aegin, Hippokrates und Dioscorides zum Ende des neunten Jahrhunderts ins Arabische übertrug und damit den Grundstein für die einzigartige Kunst der islamischen arabischen Medizin legte.

Die medizinische Praxis der Muslime basierte auf der Erkenntnis, dass der menschliche Körper aus denselben vier Elementen wie die Welt zusammengesetzt ist: Er4de, Luft, Feuer und Wasser. Diese Elemente konnten zu verschiedenen Teilen gemischt werden, die verschiedenen Mischungen entsprachen den verschiedenen Temperamenten und Zuständen; wenn die Elemente des Körpers richtig balanciert waren, war der Betreffende gesund. Krankheit wurde nicht den bösen Mächten zugeschrieben, sondern als Folge eines Ungleichgewichts betrachtet, die durch die Heilkunst eines Doktors korrigiert werden konnte. Die Muslimische Ärzte betrachteten Medizin als Wissenschaft, durch die die verschiedenen Zustände des menschlichen Körpers erkannt werden konnten; ihr Ziel war es, die Gesundheit zu bewahren und, im Krankheitsfalle, zu helfen, diese wieder zu erlangen.

Schon vor dem Abschluss der Übersetzungsarbeiten wurden auch auf anderen Gebieten der Medizin Fortschritte gemacht. 805 eröffnete Harun al Rashid das erste Hospital in Bagdad, und innerhalb weniger Jahre wuchs ihre Zahl in der islamischen Welt beständig. Das Hospital, auf persisch „Bimaristan", war die Wiege arabischer Medizin und Grundlage moderner Krankenhäuser. Diese Hospitäler hatten mit den europäischen Krankenlagern wenig gemein. In ihnen wurden Kranke von den Ärzten fachgerecht betreut und, nach Möglichkeit geheilt. Die Ärzte waren bestrebt, in den angeschlossenen Schulen und Bibliotheken ihr Wissen zu vertiefen und sich zu verbessern. Sie waren auch bestrebt ihr Wissen und Gesundheitssystem nach Europa zu transportieren. Später durch Andalusien gelang dem Europäern, diese fortgeschrittene islamische medizinische Wissenschaft und Heilkunst zu bekommen und weiter zu entwickeln.

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Medizin im Qur`an

Die menschliche Entwicklung und Fortpflanzung

Der Qu`ran ist das heilige Buch der Muslime, das Allah seinem letzten Gesandten Muhammad (Friede sei mit ihm) offenbarte. Er behandelt alle wesentlichen Aspekte des Lebens - Politik, Wirtschaft oder Rechtsfragen und vieles mehr, die unerlässlich für die Existenz einer Gesellschaft sind, aufbauend auf dem Glauben, dass es nur einen einzigen Gott gibt und dass man nur Ihm dienen darf. Außerdem behandelt der Qur`an Themen aus dem Bereich der Wissenschaft und beschreibt dabei Phänomene mit frappanter Genauigkeit, die wir erst langsam durch den wissenschaftlichen Fortschritt verstehen oder zu verstehen lernen und die ein Mensch des siebenten Jahrhunderts von sich aus nicht wissen konnten, wodurch einmal mehr bewiesen ist, dass der Koran nicht das Werk von Menschen sein kann, sondern göttlichen Ursprungs sein muss. Der vorliegende Beitrag widmet sich dem Aspekt der menschlichen Zeugung und der embryonalen Entwicklung und vergleicht die heutigen Erkenntnisse der modernen Medizin mit den entsprechenden Darstellungen im Koran. Die folgenden Ausführungen basieren im wesentlichen auf "A scientict`s Interpretation of References to Embryolgy in the Quran", einem im Internet unter der Webseite http://www.ummah.org.uk/science/moore.htm erschienen Artikel von einem der angesehensten Embryologen, Keith L. Moore (Universität Toronto, Anatomieinstitut), und dem Buch, "Bibel, Koran und Wissenschaft" von Maurice Bucaille (1994, Bavaria Verlag.

In Sure 23/12-14 heißt es: „(...) und wahrlich, Wir (Allah, Anmerkung des Autors) erschufen den Menschen aus einer Substanz aus Ton. Alsdann setzen Wir ihn als „Nutfa"(=Tropfen, Flüssigkeit) an einen festen Aufenthaltsort. Dann verwandelten Wir die „Nutfa" zu einer „`Alaqa"(etwas, das sich anheftet) und die „`Alaqa" zu einer „Mudgha"(etwas Gekautes) und bildeten aus der „Mudgha" Knochen. Dann bekleideten Wir die Knochen mit Fleisch und entwickelten ihn (den menschlichen Embryo, Anmerkung des Autors) zu einer anderen Schöpfung. So sei denn Allah gepriesen, der beste Schöpfer." Wie lassen sich nun die Aussagen von Sure 23 mit der modernen Wissenschaft in Einklang bringen?

Ad 1. Nutfa heißt soviel wie Tropfen oder Flüssigkeit, sie wird in Sure 76:2 näher beschrieben als "nutfa amschaj" (wörtlich: nutfa, die gemischt ist), wobei damit gemeint sein kann: a) eine Mischung aus weiblicher und männlicher Flüssigkeit, nämlich die befruchtete Eizelle (Zygote), oder b) das Sperma selbst, das aus einer Mischung von Sekreten besteht (Samen au dem Hoden, Sekret aus der Prostata, Samenblasen und anderen kleineren Geschlechtsdrüsen. Beides stimmt mit der Erkenntnis moderner Wissenschaft überein. Bedenkt man jedoch, dass mit einer "sicheren Ruhestätte" wahrscheinlich die Gebärmutter gemeint ist, so ist die erste Interpretation die treffendere).

Ad 2. Das arabische Wort "Alaqa" hat verschiedene Bedeutungen: a) etwas, das sich anklammert: Genau das geschieht am sechsten Tag nach der Befruchtung. Die Zygote nistet sich in der Gebärmutter ein. b) Blutegel: Dieser gleicht in seinem Aussehen dem Embryo am 24.Tag Beide Bedeutungen von Alaqa können durch die heutigen Erkenntnisse der modernen Wissenschaft ausreichend erklärt werden, wobei die Übersetzung "etwas, das sich anklammert" wahrscheinlich die treffendere ist.

Ad 3. Mudgha bedeutet etwas Gekautes, wie zum Beispiel gekautes Fleisch oder gekauter Kaugummi. Diese Beschreibung entspricht einem späteren Entwicklungs-Stadium (um den 28. Tag nach Befruchtung), in dem der Embryo tatsächlich wie etwas Gekautes aussieht. Das gekaute Ausehen ist auf die Somiten (Wirbelanlagen bzw. Vorstufen) zurückzuführen, die wie Zahnandrücke aussehen. In Sure 22,5 wird die „Mudgha" noch genauer beschrieben als "mukhalaqa" (="proportioniert" [übersetzt nach Bucaille]) und als "ghaira mukhalaqa" (="unproportioniert" [ebenfalls nach Bucaille. Dies bezieht sich darauf, daß in diesem Stadium zwar bereits manche, aber noch nicht alle Organe dieselben Proportionen im Vergleich zum übrigen Körper aufweisen wie beim voll entwickelten Menschen. Zum Beispiel ist das Gehirn in dieser Entwicklungsphase überproportional groß dimensioniert.

Ad 4. und 5.In dieser Phase entwickeln sich aus dem Sklerotom (erste Wirbelanlage des Menschen) die Knochen und dann aus dem Myotom (erste Anlage der Skelettmuskulatur) die Muskeln. Der Koran beschreibt diese Entwicklung in der richtigen Reihenfolge.

Ad 6. Am Ende der 8. Schwangerschaftswoche ist die Organogenese (Bildung der Organanlagen) abgeschlossen. Das Ungeborene weist zu diesem Zeitpunkt bereits charakteristische menschliche Wesenszüge auf. Der Weg zu einer "anderen Schöpfung", einer neuen Schöpfungsetappe, nämlich der Entwicklung der Organe und damit gleichzeitig dem Übergang von der Embryonal- in die Fetalentwicklung ist geebnet.Viele islamische Gelehrte sind der Meinung, daß Allah in dieser Zeit dem Menschen seinen Geist einhaucht.

Der Qur`an beschreibt also mit einfachen Bildern die Entwicklung des Menschen exakt, wobei es der Wissenschaft erst im 20. Jahrhundert gelungen ist, diese zumindest in Ansätzen zu erforschen und kein Widerspruch zwischen Qur`an und heutiger Wissenschaft zu finden ist. Es ist darauf hinzuweisen, daß die hier angeführten Beispiele bei weitem nicht alle Bereiche der Embryologie abdecken, die im Qur`an behandelt werden, wobei es der modernen Wissenschaft heute noch gar nicht möglich ist, Licht in alle im Qur`an beschriebenen Aspekte der menschlichen Entwicklung zu werfen. Wie hätte also erst ein Mensch aus dem siebenten Jahrhundert n.Chr. all dies beschreiben können wenn nicht durch Offenbarung des Allwissenden?

Allah spricht in Sure 34:6": (...) und die, denen das Wissen gegeben wurde, sehen, dass, das, was dir (Muhammad, Friede sei mit ihm; Anmerkung des Verfassers) von deinem Herrn offenbart worden ist, die Wahrheit selbst ist und zu dem Weg des Allmächtigen, des Preiswürdigen leitet."

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Islam und Homoeopathie

Prophet Muhammad hat gesagt: “Es gibt ein Heilmittel fuer alle Krankheiten. Wann sie mit dem passenden Heilmittel behandelt wird, wird sie mit Alahs Erlaubnis geheilt.„– (Sammlung von Muslim). Pflanzen und Mineralien sind von Allah geschaffene Lebewesen. Wir wissen, dass Er fuer jede Krankheit ein Mittel geschaffen hat, um diese zu heilen. Was liegt also naeher, als sich bei der Suche nach Heilmitteln auf die Dinge zu konzentrieren, die Allah uns nahgelegt hat? Vor langer Zeit wussten die Menschen viel ueber die heilsame Wirkung vieler Pflanzen und Kraeuter durch Teeaufguessen und Inhalationen. Nun wandete man sich Medikamenten zu, vom Menschen geschaffenen Verbindungen und Mischungen, die naturfremder wurde. Heute sehen wir das Resultat in riesigen Pharmaindustrie wo der Mensch sich kuenstliche Mittel erschafft, die mit Tieren Versuchen erst auf ihre Wirksamkeit, dann auf ihre Ungefaehrlichkeit geprueft , um dann nach Schaden / Nutzenabwaegung verabreicht zu werden. Trotzdem koennen diese, gefaehrliche Schaden verursachen. Ist das noch Gesundheit zu nennen und wirklicher medizinischer Fortschritt, oder haben wir es hier nur mit einer Verschreibung akuten zu chronisch Kranken zu tun?

Krankheit ist von Allah zugelassenes oder eingesetztes Mittel, um den Menschen auf den richtigen Weg zu bringen, was sonst? Unser Schoepfer, hat uns nicht zu unserem Elend und Leid erschaffen. Leid ist ein Impuls zur Besinnung und Veraenderung. Welche Absicht haben nun die Arzneimittelkonzerne? Ist es wirklich der Wunsch, menschliches Leid zu lindern oder nur Gewinn zu erzielen? Die Schulmedizin hat den Ruf der Wissenschaftlich, wie sie sich darstellt? Zunaechst ist festzustellen, dass es in der Wissenschaft immer um Gesetze geht!

Die homoeopathischen Therapeuten muessen Schueler der Natur sein, denn durch die Natur und ihre Gesetze offenbart sich Gottes Gesetz. Mit der Erkenntnis der Gesetze Allahs haben wir mit Allahs Gnade alles Noetige, um wirklich “heil„ zu werden. Es ist den Medizinern nicht gelungen, ein Heilgesetz zu finden. Das einzige Gesetz wurde von Hahnemann, Begruender der Homoeopathi 1790 entdeckt (Aehnliches kann durch Aehnliches geheilt werden). Krankheit ist eine Stoerung der von Gott geschaffenen Ordnung. Der Koerper wird von der durch Gott geschaffenen Lebenskraft, der Seele, verwaltet und dient in harmonischem Lebensgang dem hoeheren Zweck unseres Daseins. Wird die Lebenskraft behindert, wirken zerstoererische Kraefte im Koerper. Die Ordnung kann nicht wieder hergestellt werden. Der Mensch wird krank. Sie muss wieder gestaerkt werden damit Heilung geschieht.

„ Der Schoepfer liess die Homoeopathie finden, welche die Kraft des Kranken schont und sie auf gelinde Weise unbeschwert zur Heilung bringt.„ – (Hahnemann im Organon)

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Kosmische Verse im Qura`n

Qura`n und Wissenschaft

Das Wort " Wissenschaft „ steht hier fuer alle Zweige des Wissens, ohne dass eine besondere Festlegung auf einen von ihnen beabsichtigt ist. Es umfasst alle Studien, die sich auf das Universum beziehen u. alle Wissenszweige, die damit verbunden sind, wozu die modernen Naturwissenschaften, wie Biologie, Chemie, Physik, Astronomie und Geologie, gehoeren. Der Erhabene Qura`n hebt das Ansehen dieser Wissenschaften ganz ohne Zweifel hoch und fordert die Menschen auf, diese zum allgemeinen Besten zu studieren. Den erhabensten Hinweis in dieser Hinsicht und die wichtigste Tatsache in diesem Zusammenhang bilden gerade die ersten Verse des Qura`n, dadurch dass sie Anstoß gaben Wissen zu erwerben und dieses zu verherrlichen. Gerade der erste offenbarte Vers des Heiligen Buches lautet: "Lies im Namen deines Herrn, der alles erschaffen hat, der den Menschen aus geronnenen Blut erschuf. Lies, bei deinem Herren, den glorreichsten, der den Gebrauch der Feder lehrte und den Menschen lehrte was er nicht gewusst hat„ (Sure 96). Der Qura`n eroertert in verschiedenen Abschnitten der Offenbarung die Bedeutung von Wissenschaft, wozu in einer weiten Stufenfolge alle jene Wissenschaften gehoeren, die mit dem Universum, mit der Materie, der Energie, den Systemen und dem Leben zu tun haben. Dies sind aber gerade die Wissenschaften, durch welch der Mensch zunimmt an Macht und Staerke, an Glauben und Gottesfurcht, welches naemlich das hauptsaechliche Ziel des Lebens ist. Hier sollen als Beispiel die folgenden Verse angefuehrt werden:

"Gewisslich am Himmel und auf Erden,da sind Zeichen fuer die Glaeubigen„ (Sure 45)

"Und zu Seinen Zeichen gehoert die Schoepfung der Himmel und der Erde und die Verschiedenheit eurer Zungen und Farben. Gewisslich sind darin Zeichen fuer Menschen, die gelernt haben„(Sure 30)

"Und Er ist es, der die Sterne fuer euch gemacht hat, dass ihr dadurch den rechten Weg in der Dunkelheit auf dem Lande und auf See findet. Wahrlich, wir haben die Zeichen klar und deutlich gemacht fuer ein Volk, das weiß„ (Sure 6)

"Sprich, sind diejenigen die wissen und diejenigen, die nicht wissen, gleich?„ (Sure 33)

Dies steht neben einer Anzahl von Versen, die nicht allein mit hoher Achtung von der Wissenschaft und den Wissenschaftlern sprechen, sondern auch unsere Aufmerksamkeit wachrufen und uns anweisen, Wissen zu suchen und die Geheimnisse des Universums auf der Linie der gegenwaertigen Einteilung der modernen Wissenschaften zu suchen, wie wir schon dargelegt haben. Der Qura`n macht einen Unterschied zwischen Ueberzeugung und Spekulation: Die Gestaltgebungen der modernen Naturwissenschaft gruenden sich auf den Unterschied zwischen Ueberzeugung und Spekulation. Die Anerkennung dieses Unterschiedes ist der Pfeiler, auf welchen die Struktur aller gesunden und fest gegruendeten Kulturen ruhen. Waehrend der Heilige Qura`n sich an das gesunde Denkvermoegen wendet, erkennen auch die Wissenschaftler nur solche Zweige des Wissens an, welche von der Vernunft gestuetzt werden und einen gesunden Beweisgrund oder ein durchschlagendes Experiment fuer sich haben. Der Qura`n sagt: "Und die Meisten von ihnen folgen Nichts, aber Vermutungen werden nichts ausrichten gegen die Wahrheit„ - (Sure 10)

"Sprich: reise auf der Erde, dann siehst du, wie Er die erste Schoepfung macht„ (Sure 29)

Es gibt verschiedene andere Verse mit aehnlicher Bedeutung. Dies zeugt, dass es nicht weise gehandelt ist, wenn Menschen bloße Phantasien als Grundlage ihrer religioesen Ideologien und ihrer wissenschaftlichen Theorien haben. Eine Schlussfolgerung, die sich auf keine Erfahrung oder Beweis stuetzen kann, nuetzt nichts. Wer so vorgeht, gleicht denjenigen, welche die charakteristischen Eigenschaften der Materie oder der Phaenomene vom Universum ableiten wollen, ohne die Gegenstaende, die sie beobachten, zu studieren, oder auch jenen, welch ihrer Glaubensueberzeugungen nur ererbt haben, ohne sie jemals auf die Probe gestellt zu haben, um heraus zu finden, was richtig oder unrichtig ist. Der Heilig Qura`n beschreibt solche Menschen mit den Worten: "Und wenn gesagt wird, kommt zu dem was Allah offenbart hat und zu dem Gesandten, sagen sie: Uns genuegt das worin wir unsere Vaeter gefunden haben. Was ? Selbst, obwohl ihre Vaeter nichts wussten und keine Fuehrung hatten„- (Sure 5)

Das Studium der kennzeichnenden Eigenschaften der Materie und die Nutzbarmachung von verschiedenen Energien im Universum haben die Hauptquelle menschlicher Erfolge dargestellt. Aber unsere Kenntnis von der Natur der Energie ist unvollkommen. Niemand kann sie aus dem nichts erschaffen. Normalerweise versuchen alle Wissenschaftlichen Theorien den Ursprung des Universums zu erklaeren, und zwar auf der Grundlage von gewissen Annahmen, die nicht bewiesen werden konnten, oder auf der Grundlage gewisser Punkte, ueber welche niemand hinaus gehen konnte. Die Wissenschaft der Physik konzentriert sich lediglich auf die Untersuchung des Bestehenden in seinen kennzeichnenden Eigenschaften, mag dies nun die Materie, die Energie oder das Leben sein. Die Moeglichkeit des Verschwindens von Himmel und Erde ist ein Problem, das die Wissenschaft nicht leugnen kann. Es gibt auch einige Verse im Qura`n, welche ziemlich die gleiche Bedeutung haben. Diese Verse offenbaren das Geheimnis des Beginnes und des Endes dieses Universums. Zu ihnen gehoeren die Folgenden:

" An dem Tag, da die Erde in eine andere Erde verwandelt werden wird und die Himmel „ (Sure 14)

" An dem Tag, wollen wir die Himmel aufrollen, wie man ein beschriebenes Pergament aufrollt „ - (Sure 21)

? " Und wenn die Sonne sich zusammen faltet, und die Sterne herabfallen, die Berge sich fortbewegen..... und die Himmel weggezogen werden.. „ - (Sure 81)

Wir haben festgestellt, dass die unnachahmliche Natur des Qura`n in seiner kunstvollen Darstellungsweise noch mehr hervortritt, wenn das Buch mit wissenschaftlicher Praezision eine Angelegenheit beschreibt, die sich auf das Universum bezieht. Dies zeigt unmissverstaendlich die Echtheit und Wahrheit der Offenbarung. Eines der am meisten treffenden Beispiele dafuer ist jener Vers , der in der Sure Yunus (10), enthalten ist: "aehrlich, dieses Leben gleicht dem Wasser, das wir vom Himmel senden, um mit ihm die Gewaeche der Erde zu mischen, welche wiederum Menschen und Vieh verzehren und der Erde Gewand und Schmuck verleihen. Dann glauben ihre Bewohner, frei darueber verfuegt zu koennen; aber so wir nur befehlen, bei Nacht oder bei Tag, so ist alles wie abgemaeht, als waere gestern dieser ueberfluss an Fruechten nicht gewesen „. Es koennte keinen besseren und deutlichen Ausdruck als diesen einen geben, welcher die Zukunft der Menschheit auf der Erde beschreibt. War es nicht dieser Vers, der eine vorherige Information ueber das kommende Ereignis der Abendhaemmerung der Zivilisation gegeben hat? In Wahrheit war es das getreueste Bild, das vorher von den Marksteinen der Zivilisation, ihren Verdiensten und Schoenheiten und den verschiedenen Gestalten, die sie in den verschiedenen Weltteilen angenommen hat, gegeben worden ist. Der Qura`n hat eine korrekte Voraussage gegeben. Der Mensch hat heute wirklich an Wissen zugenommen und hat die Herrschaft ueber die Mutter Erde uebernommen. Die Erde bekommt ihre Anweisung von Allah, aber wann und zu welcher Zeit? Der Vers, der vor mehr als vierzehn Jahrhunderten offenbart worden ist, sagt, die Zeit kann Nacht oder Tag sei. Dieser Ausdruck ist besonders herrlich und sehr genau. Wir wissen, dass wenn es Nacht auf der einen Hemisphaere ist, es Tag auf der anderen ist. Das bedeutet, dass jeder Ereignis zu einem besonderen Augenblick der Zeit eintreten kann, die Nachtzeit fuer die eine Hemisphaere und Tageszeit fuer die andere ist. Dies ist eine unbestreitbare wissenschaftliche Tatsache und kann unmoeglich auf irgend eine Weise oder in irgend einem Falle sich aendern. Dies ist wirklich ein Stueck von hoechst genauer Beschreibung einer wissenschaftlichen Angelegenheit und stellt einen Beweis fuer die unnachahmbare Darstellungskraft des Heiligen Buches dar, die wir hier hervorheben muessen. Der folgende Vers ist eine Formulierung des Qura`n, welche der Naturwissenschaft hilft, eine Tatsache auszudeuten: "Allah ist es, der die Himmel erhoben hat ohne irgend welche Pfeiler, die du sehen koenntest „ - (Sure 13:2). Wenn wir das Himmelsgewoelbe als einen Namen ansehen, der all dem gegeben ist, was sich ueber unseren Haeuptern befindet, dann bedeutet es sicherlich das gesamte Universum, das uns umgibt und das mit dem Raum um die Erde beginnt, worauf dann die Planeten, die Sonne und andere Sterne die sich in der Tiefe des Weltraumes, in unserer Milchstrasse oder in anderen Milchstrassen befinden, folgen. Alle diese Himmelskoerper bewegen sich in ihren Kreisbahnen. Alle drehen sich um in Kreisbahnen - ( Sure 21:33. Und "Weder kann die Nacht den Tag ueberholen, noch der Tag die Nacht, und jeder dreht sich weiter in einer Kreisbahn (Sure 26:40). Dies ist das Himmelsgewoelbe. Es ist von Allah geschaffen, und jeder Koerper im Weltraum ist aehnlich einem Ziegelstein in seinem erhabenen Gebaeude. Alle diese Himmelskoerper zerfallen einer nach dem anderen und werden in ihren relativen Stellungen durch einander strebende Kraefte und durch das allgemeine Gesetze der Schwerkraft gehalten. Das blaue Himmelsgewoelbe, das bei Tage ueber unseren Haeuptern erscheint, hat keinerlei materielle Existenz. Es ist nichts als die Streuung des Sonnenlichtes in der Atmosphaere, genau so wie die kleinen Wellen der See gegen die Felsen der Kueste prallen und sich spaeter in alle Richtungen verstreuen. Es besteht kein Zweifel, dass der Qura`n einen Unterschied zwischen dem Wort „Himmelsgewoelbe" und den „Himmeln" macht. Diese Worte werden in ihm in mehr als 300 Versen angewendet. Dies kann ja nicht ueberraschen, denn seine Offenbarung kommt ja von dem Allwissenden, Allumfassenden und Allmaechtigen. Allah sagt: "Und das Wasser, das Allah vom Himmelsgewoelbe herab sendet, gibt dann der Erde Leben nach ihrem Tode. „ - (Sure: 2)

"Und der Wechsel der Winde und Wolken ist zwischen Himmel und Erde dienstbar gemacht.„ - (Sure: 2), "Und wen immer Er im Irrtum zu belassen wuenscht, dem macht Er die Brust gerade und eng als ob er aufstiege.„ - (Sure:2)

Es ist eine feststehende Tatsache, dass ein Aufstieg zum Himmel ein Nachlassen der atmosphaerischen Druckes bedeutet, und dies hat zur Folge, dass der Sauerstoff, den wir einatmen so erheblich weniger wird, dass er fuer den Bedarf des Lebens weder an Qualitaet noch an Quantitaet ausreicht. Dies fuehrt zu Unruhe in der Brust bei jedem, der aufsteigt, so bald er die ersten Stufen des Aufstieges erreicht hat. Spaeter steht ein solcher Mensch dem gewissen Tode gegenueber. Bei einer Hoehe von 19 Km bricht das Blut des Menschen aus allen Poren, als wenn es kocht. Wiw werden gerechtfertigt sein, wenn wir hier uns zu fragen, wer wohl den Propheten ueber diese Naturerscheinungen unterrichtet haben mag, deren Geheimnis erst nach einem Zeitraum von mehr als tausend Jahren seit der Offenbarung entdeckt worden ist, und erst nachdem Wissenschaftler mit Hilfe von Luftballons, Flugzeugen und dergleichen in die hoeheren Schichten der Atmosphaere aufgestiegen sind und die Natur der Luft mit Hilfe von Apparaten und Instrumenten studiert haben.

In der Sure Al Hidschr finden sich der folgende Vers: " Wir senden die Winde, die aussaeen (Fruchtbar machen) und dann senden Wir Wasser herab von den Wolken, und so geben Wir es dir zu trinken „. Auf der einen Seite kann man es so ansehen, dass diese Verse uns zeigen, dass die Winde - was erst von den Botanikern unserer Zeit entdeckt worden ist, einen wichtigen Faktor bei der Befruchtung der meisten Pflanzen darstellen; diese Winde waren schon vom Heiligen Qura`n vor einigen Jahrhunderten als Bewirker der Befruchtung hervor gehoben. Winde sind anderseits auch der grundlegende Faktor, wenn nicht der erste Faktor dazu, dass die Wolken in Bewegung gesetzt und mit Kernen der Kondensation besaet und am Himmel zu Regen gesammelt werden. Das wunderbarste in diesem Zusammenhang ist, dass der Qura`n immer das Niederfallen des Regens vom Himmelsgewoelbe damit verbindet, dass Winde zusammen gesendet werden, was die Bedeutung des Blasens gibt. Der wissenschaftliche Ausdruck ist hier Konvergenz. Es steht jetzt fest, dass der Regenfall auf dem Aufsteigen der Luft nach oben durch Konvergenz oder Uebertragung von aehnlichen Faktoren beruht. Spaeter wird die Luft kuehl durch Ausdehnung. Das nennt man wissenschaftlich „adiabatische" Abkuehlung. Das bewirkt, dass die Wasserdaempfe in der Form von Tropfen oder Schneekristallen innerhalb der Wolken sich zusammenballen. Dann als Regen oder als Hagel oder in irgend einer anderen Form der schweren Niederschlaegen, welche vom Himmelsgewoelbe herab fallen, um der Erde nach ihrem Tode wieder Leben zu verleihen, nieder schlagen. Wenn wir tief uns in das Studium der Verse vertiefen, welche dieses Phaenomen beschreiben, so finden wir, dass in ihrer Gesamtheit genommen dies die Grundlage der Meteorologie bildet. Außerdem fordert der Qura`n die Menschen auf, nachzudenken und die Macht des Schoepfers ueber alle Dinge zu erkennen. Allah sagt: "Oder wie Dunkelheit der Tiefsee, da bedeckt ihn eine Woge, ueber welcher eine Woge ist, und ueber der eine Wolke ist (Schichten von) Dunkelheit, eine ueber der anderen - wenn er seine Hand ausstreckt, ist er beinahe nicht faehig, sie zu sehen. Und derjenige, dem Allah nicht das Licht gibt, hat kein Licht „. (Sure: 24). Macht dieser Vers nicht einer Unterschied zwischen Astronomie, Meteorologie und Biologie? Lenkt er nicht die Aufmerksamkeit auf alle diese Wissenschaften?In der Sure Al Fathir findet sich ein anderer Vers, der folgendermaßen lautet: "Und Allah ist derjenige, der die Winde sendet, so erheben sie eine Wolke, dann treiben Wir sie ueber ein totes Land und geben damit der Erde Leben nach ihrem Tode. Ebenso geschieht das Lebendigmachen.„ Dieser Vers zeigt, dass nachdem Er diese wichtige naturwissenschaftliche Tatsache zugegeben hat, der Qura`n wiederum die Menschen daran erinnert, wie der Regen die Erde nach ihrem Verfall wieder zum Leben erweckt, was beweist, dass Wiederauferstehung spaeter Platz haben kann. Dies ist ein Zeichen fuer die Allmacht des Schoepfers und legt Zeugnis ab von Seiner grenzlosen Macht und Gewalt.

Der Qura`n sagt in Sure Al Anbiya (Sure: 21): "Er sprach: mein Herr weiss jede Aeusserung im Himmel und auf Erden.„ Der Vers sagt, dass am Himmel Aeusserungen geschehen, was bedeutet, dass es am Himmel Geschoepfe gibt, die sprechen oder reden koennen. Hier koennen wir das Wort „reden" in dem Sinne auffassen, dass es verschiedene Methoden bedeutet, die von allen Geschoepfen, den vernunftbegabten und den nicht vernunftbegabten, wie etwa die Insekten, verwendet werden um einander Mitteilungen zu machen. In jedem Fall, in allen Teilen des Himmelsgewoelbes und der Himmel im religioesen Sinne gibt es Geschoepfe, welche den auf Erden lebenden Geschoepfen aehnlich sind. Wenn es Planeten in unserem Sonnensystem oder in anderen Sonnensystemen, die im Weltraum treiben gibt, und deren Klimate und Umweltbedingungen die Existenz des Lebens und seine Entwicklung in einer Weise, die dem Leben auf Erden vergleichbar ist, beguenstigen, so gibt dann dieser Vers Auskunft ueber das Vorhandensein von Leben auf ihnen. Dies bedeutet, dass Geschoepfe, die aus Materie geschaffen sind, entweder auf Erde oder auf anderen Planeten in unzaehliger Menge vorhanden sind. Der Heiliger Qura`n stht einzigartig unter anderen heiligen Buechern dadurch da, dass er diese wichtige Aussage macht, welche die Menschen darueber unterrichtet, dass sie nicht die einzigen Lebewesen sind. Wenn wir von dem Vorhandensein von Leben auf anderen Planeten sprechen, sollten wir in keinem Falle vergessen, dass einer Schar von Naturwissenschaftlern versichert, dass Leben, wenn immer es vorkommt, auf der Existenz des Kohlenstoff-Atoms und seinen Derivaten und ebenso auf großen Mengen von Wasser, in welchem solche Verbindungen sich aufloesen, beruhen muss. Die Sure Al Anbiya (Sure: 21 sagt: "Und Wir haben jedes lebende Wesen aus Wasser gemacht"

Allah sagt: "Und Dein Herr weiß am besten diejenigen, welche im Himmel und auf Erden sind „ - (Sure: 70), und: "Du siehst keinerlei Missverstaendnis in der Schoepfung des Erbarmers „ - (Sure: 67). Dem entsprechend teilen solche Geschoepfe mit uns die folgenden Eigenschaften: 1) Das Koerper muss auf einem inneren harten Knochengeruest beruhen. 2) Es muss ein Hauptnervensystem (Gehirn, Nerven) vorhanden sein. 3) Es muss der beste Unterbringungsplatz fuer das Gehirn innerhalb eines beweglichen sicheren Organs, entweder im vorderen oder oberen Teil des Koerpers vorhanden sein. Dieses Organ enthaelt auch die hauptsaechlichen Sinnesorgane, wie die Augen, die sich ueberall dort finden, wo Schallwellen geleitet werden koennen, die Nase und die Zunge. 4) Zur Fortbewegung benoetigen die Geschoepfe Beine: 5) Ferner ist ein Mund zum Sprechen und zur Nahrungsaufnahme notwendig. In gewissen Faellen benutzen einige Geschoepfe nur Signale, waehrend andere Vorrichtungen zum Zeichnen oder fuer suggestive Uebermittlung von Mitteilungen verwenden.

Der Qura`n erwaehnt auch die Evolution der Erde und die Mengen von Materie, welche sie enthaelt. In dieser Hinsicht erscheint der folgende Vers: " Und Wir sandten Wasser vom Himmelsgewoelb herab gemaess einem Masse, dann veranlassten Wir, dass es sich in der Erde niederschlug.„ Dies bedeutet, dass das Wasser, das sich auf der Erde findet, nicht ziellos gegeben worden ist. Es ist in abgemessenen Mengen gegeben worden und zwar aus besondere Gruenden. Die Erde mit ihrem Wasser hat eine bestimmte Funktion als Wohnplatz fuer den Menschen, das Ebenbild Gottes, zu erfuellen. Die Streuung des Lichtes verursacht die Beleuchtung der Atmosphaere unserer Erde. Wenn wir die Atmosphaere der Erde hinter uns lassen und uns aufwaerts zu dem Weltraum erheben, so finden wir, dass trotz des Augehens der Sonne und ihres Erscheinens in einer Ecke des Himmels, der Weltraum dunkel ist. Dieses Phaenomen kann man sich bildlich so vorstellen als wenn das Tageslicht von der Nacht weg geschnappt ist, das Ergebnis davon muss dann voellige Finsternis sein. Der Qura`n ist herrlich, wie er in so ruehmlicher Weise diese Tatsache in der Sure Yasin (Sure: 36) darstellt: "Und ein Zeichen fuer sie ist die Nacht; Wir ziehen von ihr den Tag weg...„

In der Sure (40) heisst es: "Allah ist derjenige, der die Erde zu einem Ruheplatz fuer euch und den Himmel als ein Gebaeude geschaffen hat „. In diesem Verse kann man erkennen dass der Raum, der zwischen dem Himmel und der Erde sich befindet, nicht leer ist von Materie und nicht ohne irgend eine taetige Kraft des Universums ist. Es gibt viele Qura`n Versen, die sich deutlich mit den Prinzipien der Astronomie, der atmosphaerischen Physik und der Biologie, und weist darauf hin, dass Wissenschaft die Quelle der Kraft und der Herrlichkeit und die Grundlage von Mitleid und Glauben ist. Zusaetzlich zu dem bereits Angefuehrten enthaelt der Qura`n mehr solcher Verse, die sich auf das Universum beziehen, deren Darstellung hier aus Gruenden des Raumes unterbleiben muss. Aber dennoch bringen wir einige von ihnen, welche sich auf die Erklaerung gewisser Phaenomene oder Gesetze der Natur, beschraenken. Alle diese Phaenomene sind, natuerlich, weder vom Propheten persoenlich gesehen worden, wie jene welche sich auf die Physik oder Erscheinungen der Hochsee beziehen, noch hat er sie in Buechern gelesen.

Eine weitere Gruppe von Versen, die sich auf verschiedene Phaenomene im Universum beziehen: "Oder wie ueberreichlicher Regen von der Wolke, in welcher Finsternis, Donner und Blitz enthalten ist„ - (Sure 2), dies zeigt, dass Wolken, die schweren Regen geben, solche sind, welche das Licht hindern durch sie hindurch zu dringen. Sie sind gewoenlich von Donner und Blitz begleitet."Preis sei Allah, der Himmel und Erde erschaffen und Finsternis und Licht gemacht hat„ - (Sure 6), dieser Vers deutet auf die Tatsache, dass Finsternis dem Licht im Universum vorangeht."Und Er ist es, der die Sterne fuer euch gemacht hat, dass ihr den rechten Weg dadurch in der Dunkelheit des Landes und der See befolgen moegt „ - (Sure 6 ), dieser Vers zeigt in einer wundebaren und wissenschaftlich unnachahmbaren Ausdrucksweise, wie die Sterne, und nicht die anderen Planeten, benutzt werden, um die Richtungen auf dem Lande und auf der See zu bestimmen, und wie Reisende in der Wueste und auf See sie als Leitung benutzen."Oder wie Dunkelheit in der tiefen See - dort bedecktihn eine Woge, ueber welcher eine Woge ist, ueber der eine Wolke ist (Schichten von) Dunkelheit eine ueber der anderen - wenn er seine Haende ausstreckt, so vermag er kaum sie zu sehen. Und wem Allah kein Licht gibt, der hat kein Licht „ - (Sure 24 ), dieser Vers beschreibt mit einer praktischen Genauigkeit und auch in Uebereinstimmung mit den Tatsachen die Stuerme auf der See, von denen, natuerlich, der Prophet Muhammad keine persoenliche Kenntnis haben konnte. Nach den Fortschritten, welche die Zivilisation gemacht hat und nachdem die Geologie eine auf Tatsachen gegruendete Angelegenheit geworden ist, hat man entdeckt, dass ohne Berge die feste Rinde der Erde im allgemeinen nicht stabil sein wuerde, und zwar auf Grund des anhaltenden Zustandes des mangelnden Gleichgewichtes zwischen ihrem geschmolzenen Inneren und dem hohen Druck, welchem ihre feste Rinde unterliegt und den Faktoren der Abtragung, welchen sie ausgesetzt ist. Nun einige Verse aus dem Qura`n, welche die gleiche Bedeutung haben: “ Haben Wir nicht die Erde zu einer Ausdehnung und die Berge zu Pfloecken gemacht?„ (Sure 78), “Und Er hat feste Berge in die Erde geworfen, damit sie nicht mit euch bebt„ (Sure 16), “Und wir machten feste Berge in der Erde, damit sie nicht mit ihnen von Kraempler geschuettelt werde.„ (Sure 21)

Heute sind alle Teile der Erdrinde voellig mit anderen angrenzenden Teilen ausbalanciert. Waehrend einige von ihnen hohe und schwere Gebirge tragen, haben die angrenzenden Teile tiefe Flachlaender. Die Berge sind aber sehr einfach da, um die Balance der Erde zu halten, und das ist genau was vorher angefuehte Verse aus dem Qura`n sagen wollten.

Gott, der die Himmel und die Erde als Gegenstaende des Betrachtung und des Nachdenkens geschaffen hat, schrieb auch fuer alle solche Koerper wundervolle Systeme vor, die sie in Ordnung halten. Er hat ihnen auch den Glanz gegeben, der aus ihnen oder im unendlichen Raum, seit die Schoepfung geschah bis jetzt wunderbare Zeichen gemacht hat. Er schuf die Koerper am Himmelsgewoelbe entweder in einer aus eigener Kraft leuchtenden Form, wie Sonnen und Sterne, unter denen der Heilige Qura`n unsere Sonne als die scheinende Lampe anfuehrt, welche neben dem Licht noch thermische und nicht- thermische Energien aus sendet, oder als Planeten und Monde, welche den Folgen, das Licht der Sonne reflektieren und es in die Tiefen des Weltraumes ausstrahlen. Allah sagt:

“ Preis sei Allah, der die Himmel und die Erde geschaffen hatte und Dunkelheit und Licht gemacht hat„ – (Sure 6).“ Er ist es, der die Sonne zu einer leuchtenden Helligkeit und den Mond zu einem Licht gemacht hat „ – (Sure 10).

Hier muessen wir eine kleine Pause machen, um die Genauigkeit des naturwissenschaftlichen Ausdruckes zu verstehen und um eine weitere Seite der wunderbaren unnachahmbaren Formulierungskunst des Qura`n zu sehen. Das Erhabene Buch beschreibt ein sehr wichtiges Phaenomen. Die Sonne sendet uns Strahlen, welche nicht nur Licht geben, was Erleuchtung bedeutet, sondern gibt durch einen großen Teil der Ausstrahlung der Sonne, welche bis zur Haelfte ihrer auf uns und in den Weltraum ausgestrahlten Energie sich belaeuft, auch noch Waerme, welche die dazwischen liegenden Materien und Koerper trifft. Aber der Mond reflektiert von den Sonnenstrahlen nur das reine Licht zurueck zusaetzlich zu der von ihm in der Gestalt von schwachen infra-roten Strahlen kommenden Ausstrahlung. Der Qura`n gibt diese Bedeutungen auf wissenschaftlicher Ebene. Er unterscheidet zwischen der Ausstrahlung, die von der Sonne und derjenigen, die vom Monde ausgeht. Die erstere beschreibt er als das Licht, welches durch sich selber besteht, weil das letztere Licht etwas ist, das durch etwas anderes besteht.

Allah sagt: “Sehen sie denn nicht, dass Wir, wenn wir die Erde beherrschen, wir ihre aeusseren Grenzen schrittweise vermindern? „ - (Sure 13). Der gleiche Sinn wird auch in dem Verse aus der Sure Al Raa`d wiederholt, der lautet: “ Sehen sie denn nicht, dass Wir das Land heimsuchen und ihm von seinen Seiten abnehmen? „ – (Sure 13). Diese Verse beziehen sich auf die Tatsache, dass seit ihrer Erschaffung, die Erde laengs ihrer Achse kleiner geworden ist. In diesem Hinweis liegt eine Erklaerung eines universellen Phaenomens, das die Wissenschaftler erst kuerzlich bemerkt haben. Wissenschaftliche Untersuchungen ueber den Umfang der Erde haben nachgewiesen, dass ihr Durchmesser, der beide Pole verbindet, langsam, aber staendig kleiner wird. Dies ist geschehen seit sie erschaffen wurde, und aus diesem Grunde hat sich ihre Gestalt von einer sphaerischen Gestalt zu einer elliptischen umgewandelt.

Die Erwaehnung dieser Tatsache, welche der menschliche Geist erst verstehen kann, sobald er die Kenntnis der neuesten naturwissenschaftlichen Entwicklungen und die kompliziertesten Gebiete der Mathematik, Physik und Astronomie, erworben hat, geschieht im Qura`n nicht in einer komplizierten Form, sondern in einer ganz einfachen Form, was beweist, dass es eine Intuition allein ist, welche der menschliche Geist leicht aufnehmen kann. Diese Bezugnahme ist auch ein Beweis dafuer, dass das himmlische Gesetz verlangt, dass der vollkommene und glaeubige Mensch alle Dinge in der Naturwissenschaft beobachten soll, um die Faehigkeit und Eigenschaft eines vernunftbegabten und denkenden Wesens, die Gott ihm gegeben hat, zu verdienen. Wenn er das tut, wird er faehig sein, auch komplizierte und hoechst moderne wissenschaftliche Tatsachen in Intuitionen umzusetzen, die jeder verstehen kann. Der Ruf zur Durchsetzung von wissenschaftlichem Fortschritt koennte nicht staerker sein.

Allah sagt: “ Und die Erde hat Er beinahe kugelfoermig gemacht „ – (Sure 79). Dieser Vers beweist, dass der Allmaechtige Gott die Erde in der Form eines Eies (nicht voellig kreisfoermig) geschaffen hat. Mit dem Fortschritt der Zivilisation und mit der Zunahme der Kenntnis des Menschen auf dem Gebiet der Mathematik und der Astronomie, konnte der Mensch die Durchmesser der Erde messen und berechnen und kam dadurch zu dem Schluss, dass sie nicht voellig kreisfoermig, sondern elliptisch ist. Dies liefert wieder einen Beweis dafuer, dass der Qura`n von einem Wissenden Schoepfer offenbart ist, dem Falsches nicht unterlaufen kann. (nach oben)

Die Zeitrechnung im Qura`n:

Schon in alten Zeiten haben bestimmte Voelker, die Aegypter, Roemer, Perser und Europaer das Sonnenjahr als Grundlage fuer die Zeitrechnung verwendet, obwohl sie von einander bei der Bestimmung des Datums fuer den Beginn von Jahren oder in der Zahl der Tage in jedem Monat, der einen von 12 Teilen des Jahres darstellte, von einander abwichen. Bevor der Islam kam, rechneten die Aegypter jeden Monat 30 Tagen und zaehlten noch 5 oder 6 Tage am Jahresende hinzu. Der uns bekannte Mondkalender, oder der Kalender nach der Hidschra wurde erst nach den Verkuendigung des Islam angenommen. Dies geschah trotz der Tatsache, dass der Mondkalender in der Zeit vor dem Islam von den Arabern und gewissen Gruppen von Juden und auch in Indien und China, wenn auch in einer anderer Form befolgt worden ist. Der Qura`n sagt zur Zeitrechnung u.a. :

“ Die Zahl der Monate besteht nach goettlicher Vorschrift aus zwoelf im Jahr, nach Allahs Anordnung, seit dem Tage, an dem Er Himmel und Erde geschaffen hat „ – (Sure 9). Und:

“ Sie fragen dich nach den Neumonden, sage: Sie sind Zeiten, die fuer Menschen und fuer die Pilgerfahrt eingesetzt sind.„- (Sure 2)

Schlussfolgerung:

Ist es nicht genug, dass dein Herr ein Zeuge ueber alle Dinge ist? Mit diesem Vers, moechten wir wieder nach all dem was wir hier gesagt und ausgefuehrt haben, daran erinnern, weil die unnachahmbare Formulierungskunst des Qura`n so offenkundig und einleuchtend in allen angefuehrten Versen hervor getreten ist, dass wir glauben an den Einzigen Gott „Allah“ haben sollten und uns damit von der Welt der Materie frei machen sollten. Dann werden wir erkennen, dass es der Allmaechtige Gott ist, der uns Beweise von der Existenz von all dem, was um uns ist, gibt, und dass nicht diese Dinge einen solchen Beweis geben. Gott, der Wohltaeter, gibt dem Weltall die Form und den Sinn, und dieser Sinn wird immer in den Tiefen unserer Seelen und unseres inneren Bewusstseins bewahrt. Dieser Punkt ist absichtlich im Verlauf unserer naturwissenschaftlichen Uebersicht weg gelassen worden, weil die Naturwissenschaft allein die Erscheinungen des Weltalls deutet. Aus diesem Grunde wenden sich Physiker an Philosophen und spaeter an Maenner der Religion. Dies geschieht, weil die Religion ueber die Philosophie und wiederum die Philosophie ueber der der Naturwissenschaft steht. (nach oben)

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